Ich kenne Menschen, die meine Wohnung kennen, die einfach anfangen zu lachen, wenn ich einen Satz...
Geschichten
Es ist nicht das, wonach es aussieht
Mittwochnachmittag. Stehe in der Lingerie-Abteilung eines großen Textilkaufhauses und fotografiere...
Aschenputtel Deluxe
Schuhmacher, die heute noch richtig edle, elegante, perfekt sitzende, angenehme Massschuhe aus...
Horsta Concordia
Dienstagnacht. Liege auf dem Sofa und schaue im Fernsehn der Bergung der Costa Concordia zu. Das...
Aschenputtel de Luxe
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Wann guckt man?
Ich habe zu meinem Geburtstag eine elektrische Zahnbürste geschenkt bekommen. Ich hatte vorher...
Tricks für den Frühling
Manche Dinge hört man nicht gern. Wie ich, der ich neulich hören musste, der Mel Gibson, der sei...
Altersvorsorge in Gütersloh
Am frühen Abend vor einem Lokal in der Nähe des Bahnhofs von Gütersloh. Zwei Männer sitzen draußen...
Auszug aus „Eine Kampagne für Olaf“
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Gorch Fock
Ich wäre ja früher auch gerne zur See gefahren. Hätte ich mir schön vorgestellt. Wäre ich auch,...
Warum Körperteilprothesen?
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Die Geschichte der Räuberei
Als Ende der 70er Jahre mal in Paris die sogenannten Tunnelräuber einen gigantischen und sehr...
Das Wittener Raum-Zeit Paradoxon
Freitagmorgen, 10.30 Uhr. Stehe am Hauptbahnhof in Witten und warte auf die S-Bahn. Also...
Altersvorsorge
Seit die Tochter irgendwo aufgeschnappt hat, dass die Renten unserer, also meiner Generation wegen...
Niedersachsen
Was wissen wir von Nie -der -sachs -senunbekanntes Nie -der -sachs -senMeistens ist nicht sehr...
Ich war der Appendix
Ein Taxi bringt mich zum Urbankrankenhaus. Die Frau an der Notaufnahme...
Glückwünsche
Viele Glückwünsche für Wolf-Tassilo Sack. Der hat gerade mit seiner Diplomarbeit, einer...
Ägypten
Dienstagmorgen, 6.13 Uhr. Das Telefon klingelt. Ich schrecke auf und versuche, mich so freundlich, wie ich um diese Zeit nur eben kann, zu melden:
“Bäärrrhh?”
“Hallo, Horst, hier ist Peter. Ich wollt nur mal fragen, was machst du eigentlich Weihnachten?”
Ich lege auf. Peter ist ein Arsch.
Anrufe dieser Art bekam ich im letzten Jahr ständig von Peter. Seit er wusste, er würde über Weihnachten nach Ägypten fliegen, verbrachte er seine Vormittage damit, alle seine Freunde anzurufen, um zu fragen, was sie denn wohl Weihnachten eigentlich machen würden.
Als er dann endlich weg war, hat er mich die Tage vor Weihnachten jeden Tag zweimal angerufen und auf den Beantworter gesprochen, wie toll alles in Ägypten ist und wie gut es ihm geht. Das war hart.
An Heiligabend hab ich ihn dann aber mittags doch mal zurückgerufen, durchs Handy kann man ihn ja jederzeit überall auf der Welt erreichen. Allerdings meldete sich auf der anderen Seite eine mir völlig unbekannte Stimme in einer Sprache, die ich als «vermutlich ägyptisch» einordnete.
Ich wählte die Nummer nochmal, diesmal ganz sorgfältig, aber es meldete sich wieder dieselbe Stimme des vermutlich neuen Besitzers von Peters Handy. Offensichtlich hatte Peter jetzt doch ein Problem in Ägypten.
Ich rief bei seiner Telefongesellschaft an, um sein Gerät abzumelden, und war anständig verblüfft, wie einfach das ging.
Nummer, Kundenname und eine kurze Beschreibung der Umstände reichten, und das Taschentelefon war abgemeldet.
Erstaunlich.
Die nächsten Stunden verbrachte ich damit, die Handynummern von verschiedenen Maklern, Brokern und sonstigen Angehörigen zwiespältiger Berufsgruppen herauszufinden und deren Handys abzumelden. Das hat ziemlichen
Spaß gemacht.
Es kann so einfach sein, sich mal einen schönen Nachmittag zu machen.
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