Ein geheimes Dossier, in dem Evers seine Einschätzungen und Beurteilungen zu all seinen...
Geschichten
Sintflut für alle
„Was sind denn das für Vampire?“ Julia sitzt in meiner Küche und schimpft. Sie ist richtig wütend....
Ich und Günter Grass
Vor zwei Jahren war ich auf der Frankfurter Buchmesse zur „langen Nacht der Bücher“ eingeladen....
Sportstadt Nr. 1
Theater ist soviel mehr, kann soviel mehr, als uns Schauspielhäuser, Opern oder Off-Bühnen zeigen...
Wissenswertes über Schottland (Auszüge)
Das wohl berühmteste Vorurteil, Schotten seien geizig, ist übrigens völliger Quatsch. Geiz würde...
Wohnungseinrichtung
Ich kenne Menschen, die meine Wohnung kennen, die einfach anfangen zu lachen, wenn ich einen Satz...
Es ist nicht das, wonach es aussieht
Mittwochnachmittag. Stehe in der Lingerie-Abteilung eines großen Textilkaufhauses und fotografiere...
Aschenputtel Deluxe
Schuhmacher, die heute noch richtig edle, elegante, perfekt sitzende, angenehme Massschuhe aus...
Horsta Concordia
Dienstagnacht. Liege auf dem Sofa und schaue im Fernsehn der Bergung der Costa Concordia zu. Das...
Aschenputtel de Luxe
Schuhmacher, die heute noch richtig edle, elegante, perfekt sitzende, angenehme Massschuhe aus...
Wann guckt man?
Ich habe zu meinem Geburtstag eine elektrische Zahnbürste geschenkt bekommen. Ich hatte vorher...
Tricks für den Frühling
Manche Dinge hört man nicht gern. Wie ich, der ich neulich hören musste, der Mel Gibson, der sei...
Altersvorsorge in Gütersloh
Am frühen Abend vor einem Lokal in der Nähe des Bahnhofs von Gütersloh. Zwei Männer sitzen draußen...
Auszug aus „Eine Kampagne für Olaf“
Der Imbiss „Das verrückte Huhn“ ist laut Olaf, einem alten Schulfreund von mir, die beste...
Gorch Fock
Ich wäre ja früher auch gerne zur See gefahren. Hätte ich mir schön vorgestellt. Wäre ich auch,...
Warum Körperteilprothesen?
Mittwochnachmittag. Sitze in München im Warteraum des Kulturradios vom bayrischen Rundfunk. Soll...
Die Geschichte der Räuberei
Als Ende der 70er Jahre mal in Paris die sogenannten Tunnelräuber einen gigantischen und sehr...
Das Wittener Raum-Zeit Paradoxon
Freitagmorgen, 10.30 Uhr. Stehe am Hauptbahnhof in Witten und warte auf die S-Bahn. Also...
Altersvorsorge
Seit die Tochter irgendwo aufgeschnappt hat, dass die Renten unserer, also meiner Generation wegen...
Niedersachsen
Was wissen wir von Nie -der -sachs -senunbekanntes Nie -der -sachs -senMeistens ist nicht sehr...
Ich war der Appendix
Ein Taxi bringt mich zum Urbankrankenhaus. Die Frau an der Notaufnahme...
Glückwünsche
Viele Glückwünsche für Wolf-Tassilo Sack. Der hat gerade mit seiner Diplomarbeit, einer...
Schule in Asbest
Ein befreundeter Lehrer erzählte mir folgende kleine, Mut machende Geschichte. Obwohl ich ihm versprechen musste, weder seinen noch den Namen der schule zu verraten, möchte ich die Geschichte wegen ihres aufmunternden Charakters und der wirklich schönen Moral doch nicht unterschlagen.
Eine Schule in der sehr, sehr weiten Umgebung von Köln. Ein 70er-]ahre-Bau, und wie viele Gebäude aus dieser Zeit hat auch dieses ein Asbestproblem. Nach langem Hin und Her und vielen Schwierigkeiten stellt die Stadt endlich die Gelder für die teure Sanierung zur Verfügung.
Kurz nach Beginn der Arbeiten jedoch stellt sich heraus: Die Baufirma hatte seinerzeit die Stadt beschissen. Statt des teuren und abgerechneten Asbests hatte man nur billigere Holzwolle und Dämmstoffe eingebaut.
Hieraus ergaben sich verschiedene Probleme: Da das Geld für die Sanierung ja jetzt schon mal bewilligt, also sozusagen da war, entbrannte nun ein erbitterter Streit zwischen Stadt und Schule, wem das Geld denn nun gehört.
Zudem wollte die Stadt auch gern jemanden verklagen.
Der Chef der damaligen Baufirma saß allerdings bereits wegen anderer Vergehen im Gefängnis. lmmerhin war er dadurch leicht auffindbar.
Bei der Befragung nun stellte sich heraus, dass seine Firma seinerzeit eine Vielzahl von Gebäuden auf die gleiche Asbest und Unkosten sparende Art errichtet hatte. Ein Teil dieser Gebäude ist aber bereits komplett saniert worden.
Hieraus wiederum ergaben sich neue Fragen an die Sanierungsfirma und die entsprechenden Schulen zum Beispiel.
Außerdem wies der Bauunternehmer jegliche Schuld zurück, da ja, rückblickend gesehen, gar kein wirklicher Schaden entstanden sei.
Im Gegenteil.
Was nun lehrt uns diese kleine Geschichte? Es ist doch alles halb so schlimm, wie wir immer denken. Viele Probleme entstehen erst gar nicht, wenn man nur frühzeitig mit dem Bescheißen anfangt.
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